Rang sieben beim ISTAF

Ganz zufrieden war Alina Kenzel mit ihrem Auftritt beim ISTAF nicht. Die jüngste im Teilnehmerfeld erzielte bereits mit ihrem zweiten Versuch die persönliche Tagesbestweite von 17,50 Meter und blieb damit etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Schließlich hatte die Athletin des VfL Waiblingen im letzten Wettkampf in Göteborg (Schweden) einen Stoß über die 18-Meter-Marke zeigen können (18,04 Meter). Nun wollte Kenzel das hochkarätig besetzte ISTAF als WM-Generalprobe nutzen und möglichst an ihre Saisonbestweite von 18,17 Meter bzw. an ihre persönliche Bestweite von 18,21 Meter herankommen. Zu einem Ausrutscher nach oben sollte es jedoch, in der recht stabilen Serie der sechs Versuche, nicht kommen. Es gewann die Kanadierin Brittany Crew mit neuem Landesrekord (19,28 Meter) vor Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) mit 18,62 Meter.  

Im Anschluss an den Wettkampf lobte Kenzel die großartige Atmosphäre im Olympiastadion, zeigte sich aber auch kritisch: „Natürlich bin ich mit meiner Leistung nicht allzu zufrieden, aber aufgrund der langen Saison ist es wirklich schwierig, über so lange Zeit hinweg kontinuierlich hervorragende Leistungen zu erbringen“. Kenzel hatte Mitte Juli die Goldmedaille bei den U23-Europameisterschaften gewonnen und möchte nun bis zur Leichtathletik WM zu alter Stärke zurück finden: „Jetzt ist es an der Zeit, meine Stärke und mein Niveau aufzubauen, um das Leistungsniveau zu erreichen, das ich mir in den nächsten Wochen wünsche“.  

Die diesjährige Leichtathletik Weltmeisterschaft findet vom 27. September bis zum 06. Oktober in Doha (Katar) statt. Für Alina Kenzel wird es dann am 02. Oktober das erst Mal ernst, wenn es um die Qualifikation für das Kugelstoß-Finale am nächsten Tag geht.